Der Stausee 'Embalse de los Bermejales' ist Wasserreservoir, das das Wasser des Rio Cacin speichert. Die damit versorgten Gebiete liegen in der Sierra de Almijara y Tejeda. Der Turm, der aus dem See ragt, erinnert an eine versunkene Stadt, aber er gehört einfach nur zur Staumauer. Vermutlich enthält er Messgeräte für das Kraftwerk, das hinter dem Stausee liegt.

Wir sind in Almuñécar gestartet und über Jete nach Otivar gefahren (Straße SO-02). Hier haben wir in einer Bar eine Kleinigkeit zu Mittag gegessen. Die Strecke bis hier ist durch Plantagen mit Nutzbäumen geprägt, aber auch durch hohe Felswände, die auf beiden Straßenseiten in den Himmel wachsen.

Hinter Otivar geht es dann in die Sierra de Almijara und Tejada. Die Streckenführung ist landschaftlich wunderschön, aber nichts für Menschen, die unter Höhenangst leiden. Teilweise fällt die Straße rechts oder links mehrere hundert Meter ab. Dafür wird man aber mit außergewöhnlichen Aussichen belohnt, wie hier auf das weit unten liegende Otivar.

Unsere nächsten Zielorte sind Jayena und Fornes, die in der Nähe des Stausees liegen. Wenn wir die Höhen der Sierras verlassen, durchqueren wir jetzt große Monokulturen mit Mandel- und Olivenbäumen. Hier wird jedem klar, wie Spanien die großen Mengen an Olivenöl produziert. Wir durchquerten die Kulturen, als die Mandelbäume in voller Blüten standen.

Irgendwann sehen wir dann den Embalse de los Bermejales vor uns liegen. Je nach Jahreszeit enthält er mehr oder weniger Wasser. Da wir ihn im Februar besuchten, war der Wasserspiegel recht hoch. Am Ende des Sommers kann man den Turm eventuell fast vollständig im Stausee sehen. Auf der Straße über die Staumauer ist Halteverbot! Wer hier fotografieren möchte, muss den Weg zu Fuß zurücklegen.

Den Rückweg haben wir dann über Alhama de Granadá genommen (A-338). Der Name ist aus den arabischen Wort al-hamma abgeleitet, das für 'heiße Quelle' steht. Diese befinden sich außerhalb der Stadt und wurden auch schon von den Römern benutzt.

Über Ventas de Zafarraya und Vélez Malaga (A-402 und A-356) erreichen wir dann über eine atembreraubende Bergabfahrt die Küste.