Der Rheinburgenweg von Trechtingshausen nach Nieder-Heimbach verläuft auf gut befestigten Waldwegen, aber der Anstieg zur Kölschwiese beträgt ca. 350 Höhenmeter, was von uns einiges an Kondition fordert. Danach verläuft der Weg fast nur noch bergab mit einem angenehmen Gefälle. Wer möchte kann den Martinspfad vom 7-Burgenblick zur Burg Sooneck nehmen, der eine Abkürzung ist, dafür aber steil den Berg hinab führt. Ab der Burg Sooneck folgen wir dann Wirtschaftswegen bis Nieder-Heimbach.

Wir starten in dem kleinen Ort Trechtingshausen, an dessen Rheinufer finden wir einige Parkplätze, die wir kostenlos nutzen können. Durch den Ort folgen wir den Zeichen für den Zubringer des Rhein-Burgen-Weges (gelbes R im Emblem) und des Rheinhöhen-Verbindungsweges (RV). Vorbei am Rathaus verlassen den Ort durch das Neuwegtor nach ca. 300m. Hier laufen wir entlang des Trechtingshausener Baches und erreichen den St.Georgs-Brunnen.

Insgesamt gilt es 350 Höhenmeter bis zur Kölschen Wiese zu überwinden, an der sich uns eine Schutzhütte mit genügend Sitzmöglichkeiten zur Rast anbietet. Ab hier geht der Weg mit einem angenehmen Gefälle wieder bergab.

Unterwegs finden wir immer wieder faszinierende Ausblicke in das Rheintal, die aber am Sieben-Burgen-Blick, einem hölzernen Aussichtsturm, ihren Höhepunkt finden. Ob die sieben Burgen ( Burg Sooneck, Burg Stahleck, Ruine Fürstenberg, Ruine Nollig, Burg Hohneck, Burg Schöneck, Ruine Kammerburg )von hier wirklich zu sehen sind, konnten wir wegen des Dunstes in der Luft nicht feststellen, aber die ersten vier sind auch bei mäßigen Sichtverhältnissen zu erkennen. Der Ausblick über das Rheintal von diesem Turm ist aber wirklich fantastisch.

Ab dem 7-Burgenblick können wir alternativ dem Martinspfad folgen, der ursprünglich von dem Niederheimbacher Gästeführer Martin Hartmann in dem Berghang angelegt wurde. Durch die Erweiterungen des Steinbruchs wurde dieser Pfad unterbrochen, aber durch den Rentnerring Niederheimbach vor kurzem mit einer neuen Streckenführung wiedereröffnet.

Ansonsten kommen wir in einer weiten Schleife, entlang eines Lehrpfades mit mehrenen Tafeln über die Niederwaldbewirtschaftung, an die Burg Sooneck. Hier bietet sich eine Besichtigung der Burg Sooneck an, deren Festungsanlagen sich durch Restaurierungen im 19.Jh. in einem sehr guten Zustand befinden. Auch die Innenräume sind, z.T. durch Stiftungen, herlich eingerichtet. In dem kleine Burgrestaurant kann man sich mit Kleinigkeiten für den Rest der Wanderung stärken.

Ab der Burg Sooneck folgen wir Wirtschaftswegen durch die Weinberge bis Nieder-Heimbach. Am Ende der Route können wir einige der erhaltenen Figuren des Märchenhains anschauen, der leider in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts geschlossen wurde.

Ab Nieder-Heimbach nehmen wir den Zug, der uns in ca. 4 Minuten zurück nach Trechtingshausen bringt.