Das neue deutsche Weingesetz von 1971 kennt drei Qualitätsstufen für Wein:

Tafelwein

Dies ist die unterste Qualitätsstufe bei deutschem Wein. Tafelwein kann aus jedem Anbaugebiet Deutschlands stammen, es gibt jedoch spezielle Tafelweinanbaugebiete. Er muß aus gesetzlich zugelassenen Rebsorten hergestellt sein. Bei ihm ist eine Anreicherung mit Zucker, um den Alkoholgehalt zu erhöhen, erlaubt.

Landwein

Diese Bezeichnung, sie gibt es erst seit 1982, beschreibt einen gehobenen Tafelwein. Der Landwein muß aus einem fest definierten Anbaugebiet für Landweine stammen und muß einen höheren Alkoholgehalt aufweisen als der Tafelwein. Eine Verbesserung mit Zucker ist erlaubt, er darf aber nur soviel Restzucker wie ein halbtrockener Qualitätswein besitzen. Im Rheingau heißt die Qualitätsstufe Altrheingauer Landwein.

Q.b.A. (Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiete):

Der Q.b.A. ist die höchste Qualitätsstufe des deutschen Weines. Er kann mit einem Prädikat (s.u.) versehen sein. Dieser Wein muß aus zugelassenen Rebsorten bereitet sein und stammt aus einem der 13 deutschen Q.b.A.-Gebieten. Das Mostgewicht muß über einem Mindestmaß liegen, wobei dieser Wert aber gebietsweise schwankt. Wenn er kein Prädikat besitzt, darf er vor der Vergärung mit Zucker versetzt werden. Jeder Q.b.A.-Wein ist von einer Kommission bewertet und erhält dafür eine amtliche Prüfnummer (A.P.Nr.). Falls eine Rebsortenbezeichnung angegeben ist, muß diese zu 85 Prozent in dem Wein enthalten sein.Bei einem Überschreiten eines bestimmten Mostgewichts, kann der Q.b.A.-Wein eines der folgenden Prädikate erhalten: