Im Sommer 1883 komponierte Brahms seine 3. Sinfonie bei seinem Aufenthalt in Wiesbaden. In dieser Zeit besuchte er öfter die befreundete Familie von Beckerath, die in Rüdesheim auf einem Weingut lebte. Während dieser Besuche unternahm er viele Wanderungen durch die Weinberge Rüdesheims bis hoch zum Niederwald. Diese Wanderungen sollen für die notwendige Inspiration für diese Sinfonie gesorgt haben.

Bei seinen Wanderungen soll er auch öfter den Tempel des Niederwaldes besucht haben, wie auch andere Größen seiner Zeit. Zu diesen zählten Johann Wolfgang von Goethe, Clemens von Brentano, Ludwig van Beethoven u.v.a. Der Tempel wurde 1944 durch einen Luftangriff zerstört, aber 2006 wurde eine Rekonstruktion des Tempels fertiggestellt.

Der Brahmsweg könnte der Weg sein, dem Johannes Brahms seiner Zeit folgte. Auf den Tafeln entlang der Wanderstrecke wird das Jahr 1883 des Komponisten erzählt. Gestartet wird bei der Brömserburg an der Rheinstraße. Durch die Weinberge führt uns die Route an verschiedenen Aussichtspunkten vorbei, die einen wunderbaren Blick auf den Rhein und Rüdesheim bieten. Über den Ingelheimer Blick und dem Aussichtspunkt über dem Ramstein gelangt man zu dem Niederwald-Tempel über dem Rebenhaus. Wenn man schon diese Höhenmeter überwunden hat, sollte man noch das kurze Stück zum Niederwald-Denkmal laufen.

Ab dem Rebenhaus bewegen wir uns dann nur noch abwärts. Wir passieren beim Abstieg eine Brücke, die zu der Zahnradbahn gehörte, die vor der Kabinenbahn die Gäste zum Niederwald beförderte. Ab hier geht es den Kuhweg hinab nach Rüdesheim. Dieser Weg wurde früher benutzt, um das Vieh auf das Ebenthal zu treiben, daher der Name.

Wir treffen am Ende des Kuhwegs auf den Parkplatz an der Ringmauer. Der Brahmsweg führt über ihn hinweg und endet am Sekthaus Solter, das früher das Weingut der Familie von Beckerath war.

Einkehrmöglichkeiten

Unterhalb des Niederwald-Tempels liegt das Rebenhaus. Nach dem Aufstieg bietet sich hier eine Einkehr an, da es ab hier nur noch bergab geht. Ansonsten können wir am Ende der Strecke in Rüdesheim mit seinen vielen Restaurants und Gutsschenken einkehren.

Das hat uns nicht gefallen

Leider sind einige der Tafeln und Wegweiser des Weges zerstört. Damit ist der weitere Weg manchmal nicht erkennbar. Die Verantwortlichen des Weges sollten hier unbedingt nachbessern. Als Abhilfe drucken Sie sich die vergrößerte Kartendarstellung unsere Srecke aus, damit sollte die Orientierung möglich sein.

Das hat uns gefallen

Die Streckenführung entlang der Aussichtspunkte ist gut gelungen und der Aufentahlt Brahms' in Rüdesheim ist schön beschrieben. Aber auch als pure Wanderung ist der Weg empfehlenswert.

Der Brahmsweg auf Google-Maps

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